Fliegenbekämpfung ohne Fliegengift

Fliegen sind für Tier und Mensch eine Plage mit der man sich jedes Jahr aufs Neue auseinandersetzen muss. Der trockene Sommer 2018 hat die Fliegen zwar zeitweise etwas weniger zahlreich ausfallen lassen; um Maßnahmen zur Fliegenreduktion ist jedoch kaum einer herum gekommen.

Ausmisten und der Einsatz von Fliegengift sind die zwei Maßnahmen die mehrheitlich angewendet werden. Als Fliegengift kommen oft Pyrethroide zum Einsatz, entweder in der natürlich vorkommenden Variante als Inhaltsstoff von Chrysanthemen oder als synthetisch hergestelltes Fliegengift. 

Eine Alternative zur Bekämpfung mit Gift stellt das Aussetzen von Schlupfwespen dar. Die Schlupfwespen legen ihre Eier in die Larven von Fliegen und hindern diese in ihrer Entwicklung. Etwa 85% des gesamten Fliegenaufkommens sind Larven und nur etwa 15% flugfähige Fliegen. Die Bekämpfung der Fliegen mit deren natürlichen Fressfeinden greift  früh in den Entwicklungszyklus der Fliegen ein. Die Schlupfwespen selbst meiden Tiere und Menschen und sind keine Plage.

Schlupfwespen können in geschlossenen und offenen Ställe mit Tiefstreu oder in Ställen mit Spaltboden eingesetzt werden. Sie sind für die Fliegenbekämpfung in Kälber-, Pferde-, Ziegen- und Hühnerställe geeignet. Die Schlupfwesen muss man regelmäßig ab Mitte bis Ende März im Stall aussetzen um im Laufe des Sommers eine stabile Population aufzubauen.

Im letzten Jahr konnten wir positive Erfahrungen mit dem Aussetzen der Schlupfwespen sammeln. Wichtig ist der frühzeitige Start der Maßnahme Ende März, so dass die Fliegenpopulation von Anfang an klein gehalten werden kann. Für nähere Information zu dem Thema fragen Sie entweder uns oder Dr. Google.